wettbewerb erweiterung kunstmuseum bern
auslober | stiftung kunstmuseum bern |
architekt | fritz haller bauen und forschen gmbh, ch-4502 solothurn zusammen mit sieboth architekten ag, ch-4552 derendingen |
projektbearbeitung | kurt breiter, christian müller, stefan sieboth |
wettbewerb | 2006 |
projektidee | die erweiterung der abteilung für kunst der gegenwart grenzt auf der nordostseite an den kernbau von eugen stettler. sie übernimmt seine proportionen und behauptet sich als eigenständiger baukörper. ein lichthof verbindet neu und alt zu einem spannungsvollen ganzen. er stellt räumliche bezüge durch alle geschosse her. die innere organisation des gebäudes und die bemerkenswerte fassade des stettlerbaus werden hier in ihrem zusammenspiel erlebbar. der lichthof bringt tageslicht bis in die untergeschosse, enthält die vertikalerschliessung für personen, güter und medien und ist bestens geeignet für kunstinstallationen. |
raumorganisation | der erweiterungsbau umfasst zwei grosse, vielfältig nutzbare ausstellungsräume. sie können lichtdurchflutet, offen und transparent belassen, oder mit einfachen mitteln in geschlossene, in sich ruhende ausstellungssäle gewandelt werden. von der galerie auf eingangsniveau geniesst man den blick auf kunst und natur. es eröffnen sich anregende beziehungen, die für neuartige ausstellungskonzepte prädestiniert sind. die kunstwerke können sowohl vor neutralem hintergrund als auch im kontext mit der umwelt gezeigt werden. für die besucherführung ergeben sich neue, reizvolle möglichkeiten. die ausstellungsräume werden besser erschlossen und die aufzüge können für die gesamtanlage genutzt werden. |
materialisierung und nachhaltigkeit | der innenausbau des ausstellungsbereiches besteht aus grossflächigen, mobilen elementwänden und raumhohen vorhängen zur verdunkelung. raumkonfigurationen lassen sich sehr rasch und einfach verändern und die installationssysteme sind für wartung und erneuerung jederzeit zugänglich. die kompakte bauweise macht den neubau trotz grosszügigem raumangebot wirtschaftlich in erstellung, betrieb und unterhalt. er ist so entworfen, dass er in all seinen lebenszyklen erfasst, kontrolliert, betrieben und umgestaltet werden kann. die kriterien für nachhaltiges bauen werden in hohem masse erfüllt. |